Vom Reden und Handeln

Im Eglisauer Gemeinderat fehlt es nicht an Wissen. Doch dieses Wissen wird oft stärker zum Diskutieren als zum umsetzen benutzt. Sitzungsmarathons, lange Traktandenlisten und umfangreiche Berichte führen dazu, dass gute Ideen im Papierberg oder in den Verflechtungen der komplexen Wirkkreisorganisation steckenbleiben, so werden Entscheidungswege unnötig verlängert, Zuständigkeiten verwischt und mögliche Ergebnisse wohl besprochen aber nur sehr schleppend umgesetzt, zu erneuernde Verträge nicht konsequent und in nützlicher Zeit abgearbeitet und unnötig viele «Experten» mit teuren Lösungsansätzen engagiert. Wirkung für Bevölkerung und Gemeinde entsteht jedoch nur durch konkretes zeitnahes Handeln.

Es ist nicht Unwissen, sondern fehlendes Tun. Die Gemeinderäte wissen genau, wie sie Probleme angehen können – sei es bei Digitalisierung, Infrastruktur, Finanzen, Bürgerdiensten, Mobilität, Gesundheitsförderung, Steuern, Verkehrssicherheit oder Umwelt- und Klimaschutz.
Doch zwischen Erkenntnis und Umsetzung klafft oft eine Lücke, ausgelöst durch fehlenden Mut, durch Zweifel am eigenen Können, durch die Angst vor möglichen Konsequenzen, weil man die Verantwortung liebend gern einer externen Expertise überantworte, oder schlicht aus politischem Kalkül.

Wenn Lücken bestehen bleiben, bleiben Chancen ungenutzt, Projekte verteuern sich und das Vertrauen der Bevölkerung in den Gemeinderat und die Gemeindeorganisation sinkt. Wenn der Gemeinderat hingegen mutig entscheidet und konsequent handelt, erzielt er Fortschritte – und stärkt seine Glaubwürdigkeit.

Empfindest Du gleich wie ich oder hast Du eine ganz andere Meinung dazu?
Gerne diskutiere ich mit Dir dazu in meinem Blog, oder direkt über peter-bolli@bluwein.ch

Peter Bolli 04.12.2025

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